Ingenieurbüro Schardt
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Automotive IATF 16949

 

Höchste Standards, Innovation und Premiumqualität über die gesamte Lieferkette hinweg sind entscheidend für den Erfolg in der internationalen Automobilindustrie. Mit einem zertifiziertem Managementsystem nach IATF öffnet sich dabei die Möglichkeit zu neuen Märkten und Kunden. Die IATF 16949 gilt seither als weltweit führender Qualitätsstandard in der Automobilindustrie. Sie fasst eine Reihe von Qualitätsnormen der Autohersteller und Erstausrüster ("Original Equipment Manufacturers", OEMs) in einer Zertifizierung zusammen.

 

Die noch im Jahre 1999 vorherrschenden Standards wie QS 9000 oder VDA 6.x wurden 2009 durch die ISO/TS 16949 und dann im Jahr 2016 durch die IATF 16494 weitgehend abgelöst. Die Zertifizierung nach IATF 16949 hilft einem Unternehmen dabei, die System- und Prozessqualität kontinuierlich zu verbessern und kundenspezifische Forderungen ("Customer Specific Requirements") in den Mittelpunkt zu stellen. Ziel des Standards ist es, die System- und Prozessqualität in Unternehmen der Automobilindustrie wirksam zu verbessern. Der kontinuierliche Verbesserungsprozess soll die Kundenzufriedenheit erhöhen, Fehler und Risiken im Produktionsprozess und in der Lieferkette erkennen, ihre Ursachen beseitigen und getroffene Korrektur- und Vorbeugungsmaßnahmen auf ihre Wirksamkeit prüfen.

 

Der Qualitätsmanagementsystem-Standard der Automobilindustrie IATF 16949 legt zusammen mit zutreffenden kundenspezifischen Anforderungen der Automobilindustrie sowie den Anforderungen der ISO 9001:2015 und der ISO 9000:2015 die grundlegenden Anforderungen an Qualitätsmanagementsysteme für die Serien- und Ersatzteilproduktion in der Automobilindustrie fest. Somit kann dieser QMS-Standard der Automobilindustrie nicht als eigenständiger QMS-Standard angesehen werden. Vielmehr ist dieser Standard als Ergänzung zu und nur in Verbindung mit der ISO 9001:2015 zu verstehen. 

 

Vorteile einer Zertifizierung nach IATF 16949 

  • gemeinsamer Ansatz für ein QM-System bezüglich Serien- und Ersatzteil-Produktion
  • gemeinsamer Ansatz zu einem umfassenden Managementsystem, der unter anderem eine gemeinsame Schnittstelle zur DIN EN ISO 14001 bietet
  • Fehler werden konsequent verfolgt und auf diese Weise das Vertrauen von Kunden erhöht
  • durch einen starken Fokus auf die Vorbereitung/Prävention und Planung ergibt sich die Möglichkeit der Kostenreduktion
  • Der Return-on-Investment (ROI) stellt sich durch ein verstärktes Augenmerk auf den Nachweis der Verbesserung der Kennzahlen und Produktivität bei den jährlichen Audits schneller ein
  • Mehrfachzertifizierungen werden vermieden (2nd wie 3rd party)

 

Von ISO/TS 16949 zu IATF 16949

 

Der Standard IATF 16949 wurde im Oktober 2016 veröffentlich und hebt damit die zuvor geltende ISO/TS 16949:2009. Im Zuge dessen erfolgt auch die Angleichung an die letzte Version des Qualitätsmanagement Standards ISO 9001:2015 und deren Anforderungen. 

 

Die Änderungen betreffen dabei vor allem folgende Bereiche: 

  • Die oberste Leitung trägt mehr Verantwortung für ihr Qualitätsmanagementsystem und wird dabei stärker in die Pflicht genommen, selbst die für die Wirksamkeit und Leistungsfähigkeit des Qualitätsmanagement-System zu sorgen
  • Das Thema Risikoanalysen erhält einen höheren Stellenwert im Qualitätsmanagement-System
  • Die Möglichkeiten zur Gestaltung der QM-Dokumentation werden individueller
  • Die "High Level Structure" wird adaptiert. Damit teilt sich die IATF 16949 die Struktur mit anderen Normen, wie zum Beispiel der ISO 14001 und der ISO 9001 und erleichtert somit eine Implementierung verschiedener Normen
  • Der prozessorientierte Ansatz des Qualitätsmanagement-Systems wird weiter verstärkt und die Anforderungen spezifiziert
  • Das Qualitätsmanagement muss in die strategische Ausrichtung des Unternehmens eingebunden werden 
  • Das Umfeld der Organisation muss umfassender betrachtet werden. Bei der IATF 16949 sind die Belange der unterschiedlichen Interessengruppen (Stakeholder) wie zum Beispiel Kunden, Mitarbeiter, Lieferanten, Geschäfts- und Finanzpartner und Behörden zu berücksichtigen, zu bewerten und zu überwachen

 

 

 

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