Der Leitfaden zur gesellschaftlichen Verantwortung (ISO 26000) der "International Organization for Standardization" (ISO) wurde auf Grundlage eines Multi-Stakeholder-Ansatzes erarbeitet, wobei Fachleute aus mehr als 90 Ländern und 40 internationalen oder regionalen Organisationen einbezogen wurden. Diese Fachleute vertraten sechs unterschiedliche Anspruchsgruppe: Konsumenten, Behörden, Wirtschaft, Erwerbstätige, Nichtregierungsorganisationen, sowie Dienstleistung, Beratung, Forschung, Wissenschaft und Sonstige.
Zielgruppe
Die ISO 26000 richtet sich nicht nur an Unternehmen, sondern an alle Arten von Organisationen. Daher wird der Begriff "kleine und mittlere Organisationen (KMO)" anstelle von "kleinen und mittleren Unternehmen (KMU)" verwendet.
Ziele
In dem Leitfaden wird kein Managementsystem beschrieben. Somit kann die ISO 26000 auch nicht direkt zur Prüfung und Zertifizierung der Leistungen einer Organisation im Bereich der gesellschaftlichen Verantwortung herangezogen werden. Der Leitfaden beruht vielmehr auf Freiwilligkeit und hat das Ziel, Organisationen bei der Entwicklung, Umsetzung und Verbesserung bestehender Instrumente zur Wahrnehmung gesellschaftlicher Verantwortung zu unterstützen.
Aufbau und Inhalt der Norm
Die ISO 26000 definiert gesellschaftliche Verantwortung anhand von sieben Kernthemen, die für jede Organisation wichtig sind. Es handelt sich dabei um:
Obwohl eine Organisation die Kernthemen ganzheitlich betrachten sollte, kommt der "Organisationsführung" eine besondere Bedeutung zu, da sie neben der Personalführung alle Steuerungs- und Überwachungsmechanismen beinhaltet. Damit ist sie der Hebel, um über die anderen Kernthemen gesellschaftlich verantwortlich zu handeln.
Vorteile der Einführung der ISO 26000
Organisationen können durch die Wahrnehmung gesellschaftlicher Verantwortung an verschiedenen Stellen profitieren:
Außerdem hilft die ISO 26000 dabei, folgende Aspekte in Ihrem Unternehmen sozialverträglich zu gestalten:
(Quelle: umweltpakt.bayern.de)
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