Ingenieurbüro Schardt
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Integrierte Managementsysteme

 

Verschiedene Managementsysteme sind prinzipiell und methodisch systemverwandt. Ihre praktische Anwendung wird mehr und mehr für eine Kombination der verschiedenen Bereiche der Managementsysteme sorgen. So lassen sich Umweltmanagementsysteme oder auch Energiemanagementsysteme in die Strukturen eines bestehenden Qualitätsmanagementsystems einbauen. Das gilt auch für die dazu erforderliche Dokumentation (siehe Elemente eines integrierten Managementsystems). In gleicher Weise ist es möglich, Arbeitsschutz- und andere Managementsystembereiche in bereits bestehende Systeme und Dokumentationen einzuarbeiten.

 

Natürlich sind auch Grenzen hinsichtlich des Aufbaus integrierter Managementsysteme gesetzt. Eine gründliche Analyse der Rahmenbedingungen gestattet hier die Entscheidungsfindung.

 
 
  Kombinierte Managementsysteme erlauben einen effizienteren und kostengünstigeren Aufbau und bergen viele Vorteile:
   
  • Verminderung des organisatorischen Aufwandes (durch integriert anwendbare Strukturen, Verfahren und Abläufe, durch gemeinsamen Dokumentenaufbau und -pflege);
   
  • Effiziente und kostengünstige Überwachung sowohl im Rahmen von internen Audits und Umweltbetriebsprüfungen als auch von externen Zertifizierungen bzw. Validierungen;
   
  • Erhöhte Akzeptanz im Unternehmen durch Einführung und Nutzung nur eines Systems.


 

  Unsere Leistungen: 
   
  • Beratung und Unterstützung beim Aufbau eines integrierten Managementsystems
   
  • Erstellung individueller Systemkonzepte
   
  • Ermittlung des IST-Zustandes und Herausarbeiten von Optimierungspotentialen
   
  • Beratung bei der Vorbereitung auf eine Zertifizierung bzw. Validierung einzelner Bestandteile des integrierten Managementsystems
   
  • Integration neuer Managementsysteme in bestehende Strukturen
   
  • Bereitstellung von Musterdokumenten (z.B. Handbuch, Verfahrens-, Arbeitsanweisungen), Konformitätsprüfung der Dokumente
   
  • Planung und Durchführung von Lieferantenaudits
   
  • Schulung der Führungskräfte und Mitarbeiter
   
  • Planung und Durchführung interner Audits
   
  • Planung und Durchführung von Gruppenworkshops mit zusätzlicher Individualbetreuung zum Aufbau eines integrierten Managementsystems


 

  Elemente eines integrierten Managementsystems  
  Für die effektive Implementierung wirksamer integrierter Managementsysteme bietet sich nicht nur der Weg der Aufstockung/Erweiterung eines bestehenden Managementsystems um inhaltliche Ergänzungen und weitere Elemente an, wie er derzeit vielfach Anwendung findet. 
Vielmehr kann es auch vorteilhaft sein, eine neue Gesamtstruktur für ein integriertes Managementsystem zu wählen. Hierzu liefert ein norwegischer Normenentwurf einen sehr guten Ansatz.

Mittels der gewählten Struktur des Managementsystems können Qualitäts-, Umwelt- und Arbeitsschutzmanagementsysteme nach einer einheitlichen Gliederung unabhängig voneinander entwickelt und dokumentiert, aber auch leicht innerhalb eines integrierten Managementsystems gleichzeitig zusammengefasst dargelegt werden. Diese einfache Integrationsfähigkeit leitet sich aus der einheitlichen Struktur des Managementsystems ab: 
 

Auszug aus dem norwegischen Normentwurf:

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4. Managementsystem

4.0 Allgemeines

4.1 Externe Anforderungen

4.2 Verantwortung des Managements

4.3 Organisationsstruktur und Systemdokumentation

4.4 Kommunikation

4.5 Planung

4.6 Prozessbezogenes Management

4.7 Prüfung, Risiko-Überwachung, Audits, Aufzeichnungen

4.8 Verbesserung

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  Nähere Informationen über den norwegischen Normentwurf und anderen Modellen zum integrierten Managementsystem erhalten Sie auf Anfrage bei uns.

 


 

  Aus der Vielzahl der Erfahrungen, Thesen und Tendenzen zum Aufbau von Managementsystemen sollen hier einige schwerpunktmäßig aufgelistet werden:  
  1. Bei Errichtung und Einführung eines Managementsystems bedarf es der aktiven Mitwirkung und Einflussnahme aller Führungskräfte. 
  2. Die richtige Wahl der Schritte, des Ablaufes und der Mittel für: Errichtung und Einführung von Managementsystemen, Zertifizierung, Aufrechterhaltung des Managementsystems und der Zertifizierung dürfen nicht unterschätzt werden.
  3. Die Errichtung von Managementsystemen muss einhergehen mit der konsequenten Durchleuchtung der Aufbau- und Ablauforganisation. Sie bildet einen Ansatzpunkt zur Verbesserung der Organisation hinsichtlich Wirtschaftlichkeit und Leistungsfähigkeit.
  4. Das Managementsystem kann nur dann funktionieren, wenn Mitarbeiter den Sinn und Zweck sowie Inhalt vollständig verstanden haben und in den Kontinuierlichen-Verbesserungs-Prozess (KVP) einbezogen werden. Schulungen im Rahmen der Einführung und Aufrechterhaltung von Managementsystemen sind unverzichtbar.
  5. Der permanente Abgleich zwischen Personalanforderungs- und Personalleistungsprofil zeigt den erforderlichen Schulungsbedarf an.
  6. Die einzelnen Managementbereiche Qualität, Umweltschutz, Energie, Arbeitsschutz sind auch in KMU's Bestandteil moderner Unternehmensführung und verstehen sich als eine maßgebliche Managementaufgabe.
  7. Mit der Herausgabe der DIN EN ISO 9001, der DIN EN ISO 14 001, der DIN ISO 45001, DIN EN ISO 50001, der SCC-Checkliste etc. müssen zertifizierungsfähige Managementsysteme heute vollständig den Grundforderungen o.g. Verordnungen/Normen/Richtlinien genügen. Weitergehende "effektive" Vorgabe-Regelungen sind anzustreben; Stichworte: IATF 16949 - Automobilbranche und Zulieferindustrie, Quality Awards etc..
  8. Die Parallelzertifizierung mehrerer Managementsysteme gestattet Aufwandssenkungen und ermöglicht so, dem zu zertifizierenden Unternehmen Kosten einzusparen.
  9. "Show program for costumers" bei der Auditierung verhindert perspektivisch den Geschäftserfolg. (Es ist fataler, ein Zertifikat aberkannt zu bekommen, als gar keines zu haben!)
  10. Die dokumentierte Aufbau- und Ablauforganisation muss, um zu funktionieren, wirksam, effektiv und qualitätsfördernd sein. Sie bedarf einer permanenten Verbesserung.
  11. Der Unternehmenserfolg am Markt ist über "Qualität", "Umwelt- und Arbeitsschutz" erst mit einem Zeitverzug nachweisbar. Auch ein "Rufbild" ist vergänglich.
  12. Der fundamentalen Bedeutung des Arbeitsschutzes wird mit dem Arbeitsschutzgesetz - ArbSchG Rechnung getragen. Dieses ArbSchG fordert von Unternehmern eine Reihe von Maßnahmen zur Verhütung von Unfällen bei der Arbeit, zur Verhütung von arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren und zur menschengerechten Gestaltung der Arbeit.
  13. Die Sicherstellung der erforderlichen Maßnahmen zur Erfüllung der gesetzlichen Arbeitsschutzforderungen bedarf einer Aufbau- und Ablauforganisation sowie geigneter Mittel und Methoden, d.h. eines Arbeitsschutzmanagementsystems.
  14.  Die Untersuchungen und  Ausführungen zu den Arbeitsschutzmanagementsystemen machen deutlich, dass es zwar grundsätzlich relativ einheitliche Anforderungselemente gibt, die jedoch durch die individuellen Gegebenheiten in den verschiedenen Branchen und Unternehmen einer wesentlichen  Anpassung bedürfen, um eine Wirksamkeit der Arbeitsschutzmanagementsysteme zu erreichen und aufrechtzuerhalten.
  15. In Analogie zu den anderen Managementbereichen gibt es auch für Arbeitsschutzmanagementsysteme Leistungsmerkmale und Leistungsindikatoren, die eine Messung der Wirksamkeit des Arbeitsschutzmanagementsystems ermöglichen.

 

 

 

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